„Bayreuth Baroque“ geht in seine sechste Spielzeit

Staatskanzleichef Herrmann und MdL Dierl bei der Premiere

04.09.2025 | MdL Franc Dierl | Bayreuth
MdL Franc Dierl (3.v.l.) mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, StMin Dr. Florian Hermann, MdL Robert Brannekämper und MdL Ludwig Spaenle.
MdL Franc Dierl (3.v.l.) mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, StMin Dr. Florian Hermann, MdL Robert Brannekämper und MdL Ludwig Spaenle.

Gerade sind die Richard-Wagner-Festspiele zu Ende gegangen, schon steht mit dem Festival „Bayreuth Baroque“ bereits das nächste musikalische Großereignis an.

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Franc Dierl (CSU) hat dazu der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann auch in diesem Jahr wieder die Premiere im Markgräflichen Opernhaus besucht.

Auf dem Programm: die Oper „Pompeo Magno“ von Francesco Cavalli. Dabei handelt es sich um die spektakuläre Wiederentdeckung eines frühbarocken Musikdramas, das Max Emanuel Cencic für Bayreuth inszeniert hat. Im Rahmen des Festivals stehen bis zum 14. September außerdem Vokal- und Instrumentalkonzerte auf dem Programm. Spielstätten sind neben dem Markgräflichen Opernhaus die Schlosskirche, die Ordenskirche St. Georgen und das Schloss Birken. Um die Bedeutung des Festivals zu unterstreichen, richtete Staatskanzleichef Hermann heuer auf Initiative von Franc Dierl einen offiziellen Staatsempfang aus.

Nach den Worten des Landtagsabgeordneten Franc Dierl fördert der Freistaat das Festival „Bayreuth Baroque“ mit 150.000 Euro aus der Fraktionsinitiative. Mit dem Geld wurde die Neuinszenierung unterstützt. „Bayreuth Baroque ist eine hervorragende Ergänzung für das kulturelle Angebot der Stadt und für das Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus“, so Dierl. Das Haus sei schließlich nicht nur ein Museum, sondern auch eine herausragende Spielstätte. Mit „Bayreuth Baroque“ besitze die Stadt auch ein Alleinstellungsmerkmal, das weit über die Region Strahlkraft in der Kunstszene hat. „Wir müssen in Qualität investieren, deshalb gibt es alljährlich eine Neuinszenierung“, so „Bayreuth Baroque“-Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas. Er bezifferte die Zahl der Festivalbesucher im zurückliegenden Jahr auf rund 5000.

Die Wiederentdeckung der frühbarocken Oper „Pompeo Magno“ von Francesco Cavalli, dem „Shooting Star“ der Oper in Venedig, gilt unter Kennern der Barockszene als kleine Sensation. Die Oper wurde als „Welttheater“ geplant, das nicht für den Hof, sondern als Volksoper für das bürgerliche Publikum geschrieben wurde. „Pompeo Magno“ wurde 1666 uraufgeführt. In der Wiederentdeckung nach über 350 Jahren übernahm Max Emanuel Cencic nicht nur die Regie, sondern auch die Titelpartie. Die musikalische Leitung lag in den Händen des renommierten Cavalli-Spezialisten Leonardo García Alarcón mit seiner Cappella Mediterranea. Sophie Junker verkörperte Giulia, Valer Sabadus übernahm die Partie des Servilius. Der Premiere folgen vier weitere Aufführungen am 6., 9., 12. und 14. September.

„Bayreuth Baroque“ hatte sich seit seiner Gründung im Jahr 2020 inzwischen zum festen Datum im Konzertkalender von Musikfreunden und Liebhabern der Barockoper weit über Bayerns Grenzen hinaus entwickelt. In den am Originalschauplatz der Markgräfin Wilhelmine aufgeführten Opern singen und spielen renommierte internationale Künstler. Die Produktionen werden weltweit übertragen.
 

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Franc Dierl (links mit Ehefrau Barbara) nahm der Leiter der bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann mit seiner Frau Renate an der Eröffnungspremiere von Bayreuth Baroque teil.
 

Gruppenbild mit Damen vor dem Markgräflichen Opernhaus: der Landtagsabgeordnete Franc Dierl (2. von links) mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Hermann (4. von links), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (3. von rechts) und der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Landtag Robert Brannekämper.