„Aufbruchsstimmung ist jetzt nötiger denn je zuvor.“ Das sagt Franc Dierl, Bayreuther Landtagsabgeordneter der CSU. Bei einem Gespräch mit der Spitze der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken bei dem Unternehmen Schlaeger Kunststofftechnik und Mechatronik in Bayreuth mahnte Dierl dringenden Reformbedarf an. „Wenn es so weitergeht, sind wir überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig“, sagte der Abgeordnete.
Ein Unternehmen, das trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung für gute Nachrichten steht, ist die Schlaeger Kunststofftechnik GmbH, einer der führendem Entwicklungshersteller im Automotive-Bereich. Das Familienunternehmen entwickelt seit über 50 Jahren innovative Lösungen im Bereich der Kunststofftechnik unter anderem für die Automobil- und Elektroindustrie. Die Kernkompetenzen von Schlaeger liegen in der Entwicklung mechatronischer Produkte und Prozesse, in der Werkzeugtechnik sowie in der Elektro- und Montagetechnik. Die Anwendungsfelder erstrecken sich vom Dosieren, Einspritzen, Bewegen und Erfassen bis zum Pumpen und Verriegeln.
„Mit einem Markt von 96 Prozent ist der Automotive-Bereich unser absoluter Schwerpunkt“, sagte Geschäftsführer Anton Fuchs. Der Rest erstrecke sich auf die Bereiche Industrie und Consumer Electronics. Die Schlaeger GmbH hat rund 500 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 104 Millionen Euro. Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen Energieeffizienz. „Da sind wir auf einem guten Kurs“, so der Geschäftsführer. Zwischen 2010 und 2022 habe man die Energieeffizienz pro Bauteil unter Anderem durch Lastenmanagement und atypische Netznutzung nahezu halbieren können.
Nicht von allen Seiten der mittelständischen Wirtschaft gibt es derart gute Nachrichten. IHK-Präsident Michael Waasner klagte bei dem Gespräch über eine schleichende Deindustrialisierung und die Verlagerung zahlreicher Unternehmen. Die Ursache dafür sei eine toxische Gemengelage aus hohen Arbeitskosten, Energiepreisen, Rohstoffkosten und dem hohen Bürokratieaufwand. „Die oberfränkische Industrie berichtet nachhaltig von einer schlechten Geschäftslage, rechnet mit Stellenabbau und steigenden Auslandsinvestitionen“, so Waasner.
Der IHK-Präsident forderte deshalb, dass „wieder ein Ruck durch Deutschland“ gehen müsse. Konkret meinte er damit unter anderem eine verlässliche Wirtschaftspolitik, eine wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung, Anreize für Mehrarbeit, die Entlastung von Steuern und Sozialabgaben sowie Reformen der Sozialtransfers.
MdL Franc Dierl pflichtete dem IHK-Präsidenten bei: „Nur durch Arbeit können wir uns unseren Wohlstand überhaupt leisten“, sagte er. Aus wirtschaftspolitischer Sicht seien die Hebel an der falschen Stelle gezogen worden. Wichtig sei jetzt „eine Reform und kein Reförmchen“, wo stets nur ein Minimalkonsens herauskomme.
„Mit einem Markt von 96 Prozent ist der Automotive-Bereich unser absoluter Schwerpunkt“, sagte Geschäftsführer Anton Fuchs. Der Rest erstrecke sich auf die Bereiche Industrie und Consumer Electronics. Die Schlaeger GmbH hat rund 500 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 104 Millionen Euro. Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen Energieeffizienz. „Da sind wir auf einem guten Kurs“, so der Geschäftsführer. Zwischen 2010 und 2022 habe man die Energieeffizienz pro Bauteil unter Anderem durch Lastenmanagement und atypische Netznutzung nahezu halbieren können.
Nicht von allen Seiten der mittelständischen Wirtschaft gibt es derart gute Nachrichten. IHK-Präsident Michael Waasner klagte bei dem Gespräch über eine schleichende Deindustrialisierung und die Verlagerung zahlreicher Unternehmen. Die Ursache dafür sei eine toxische Gemengelage aus hohen Arbeitskosten, Energiepreisen, Rohstoffkosten und dem hohen Bürokratieaufwand. „Die oberfränkische Industrie berichtet nachhaltig von einer schlechten Geschäftslage, rechnet mit Stellenabbau und steigenden Auslandsinvestitionen“, so Waasner.
Der IHK-Präsident forderte deshalb, dass „wieder ein Ruck durch Deutschland“ gehen müsse. Konkret meinte er damit unter anderem eine verlässliche Wirtschaftspolitik, eine wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung, Anreize für Mehrarbeit, die Entlastung von Steuern und Sozialabgaben sowie Reformen der Sozialtransfers.
MdL Franc Dierl pflichtete dem IHK-Präsidenten bei: „Nur durch Arbeit können wir uns unseren Wohlstand überhaupt leisten“, sagte er. Aus wirtschaftspolitischer Sicht seien die Hebel an der falschen Stelle gezogen worden. Wichtig sei jetzt „eine Reform und kein Reförmchen“, wo stets nur ein Minimalkonsens herauskomme.
Der IHK bescheinigte dar Abgeordnete eine überaus effektive Arbeit für die Region. Ganz besonders wichtig sei die Bündelung der Interessen, wie sie die IHK vornehme. Dierl begrüßte auch nachdrücklich das positive Votum des Landkreises zur Realisierung des Regionalen Innovations- und Gründungszentrums (RIZ) als Maßnahme für die Zukunftssicherung der Wirtschaftsregion Bayreuth. Nun gelte es, ein Netzwerk aufzubauen, das dem RIZ zuarbeitet. Der Grundstein sei mit dem positiven Votum gelegt, der Freistaat sei mit im Boot. „Jetzt wird das RIZ gebaut und das werden wir intensiv begleiten.“
IHK-Präsident Michael Waasner, MdL Franc Dierl und IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm ließen sich von Schlaeger-Geschäftsführer Anton Fuchs (von links) die Funktionsweise einzelner Bauteile erklären.
Anton Fuchs (rechts), Geschäftsführer der Schlaeger Kunststoff GmbH, präsentierte beim Wirtschaftsgespräch dem IHK-Präsidenten Michael Waasner, dem Landtagsabgeordneten Franc Dierl und dem IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm (von links) die breite Produktpalette seines Unternehmens.
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