Goldener Boden für das Handwerk

MdL Franc Dierl besucht die Handwerkskammer Oberfranken

13.12.2024 | MdL Franc Dierl | Bayreuth
MdL Franc Dierl und die Mitglieder der Oberfrankengruppe wurden von Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer (links) und Präsident Matthias Graßmann (4.v.l.) herzlich begrüßt.
MdL Franc Dierl und die Mitglieder der Oberfrankengruppe wurden von Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer (links) und Präsident Matthias Graßmann (4.v.l.) herzlich begrüßt.

Am Freitag besuchten Abgeordnete der CSU-Fraktion die Handwerkskammer Oberfranken in Bayreuth zu einem Austausch.

Präsident Matthias Graßmann und Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer konnten MdL Franc Dierl (Bayreuth), Staatssekretär Martin Schöffel, MdL (Wunsiedel, Kulmbach) sowie MdL Kristan Freiherr von Waldenfels (Hof) und MdL Holger Dremel (Bamberg-Land) begrüßen. Nach einem Werkstattbesuch bei den Zimmerleuten und einem praktischen Input, diskutierten sie im Anschluss über Unterstützungsmöglichkeiten für das Handwerk. Das oberfränkische Handwerk ist mit fast 17.500 Betrieben und 73.300 Beschäftigten ein großer Anker auf dem Arbeitsmarkt.

Die Abgeordneten haben klar deutlich gemacht, dass sie zu den bayerischen Handwerkerinnen und Handwerkern stehen, mit einer hohen Investitionsquote im Staatshaushalt, Veränderungen bei Ausschreibungskriterien und der Mittelstandsfinanzierung der LfA und nicht zuletzt mit der Erhöhung des staatlichen Meisterbonus. Das Ziel: Meister und Master sind gleichwertig, die Kosten der Meisterprüfung sollen durch Meisterbonus und MeisterBaFöG vollständig gedeckt werden.

Die Frage stellte sich, wie man den Herausforderungen im Handwerk noch besser begegnen kann. Es gibt in Deutschland wirtschaftlich nicht nur eine Delle, sondern strukturelle Probleme. Von der Energiepolitik über Fachkräftesicherung, Bürokratie und Steuerpolitik, war insbesondere die Finanzierung der beruflichen Bildungszentren ein großes Thema. Die oberfränkischen Bildungszentren in Bamberg, Coburg, Bayreuth und Hof bilden in 1600 Kursen jährlich 17.000 Azubis aus. Daneben gibt es 22 Meisterkurse.

Baulich steht der Handwerkskammer hier einiges bevor. Während in Hof das Bildungszentrum erst modernisiert wurde, stehen in Bamberg mit einem Investitionsvolumen von 78 Millionen Euro große Herausforderungen auf der Tagesordnung. Dass hier die Bundesministerien für Unterricht und Kultus, aber auch Wirtschaft sowie das Bayerische Wirtschaftsministerium mitsprechen, macht die Planungen nicht einfacher. Aber auch die beiden anderen Bildungszentren Bayreuth und Coburg bedürfen noch einer Modernisierung.

Einig waren sich alle, dass sich die Wirtschaftspolitik im Bund ändern muss, damit Betriebe und Handwerk wieder Zukunftschancen sehen und auch investieren. Denn das Handwerk soll weiterhin goldenen Boden haben.
 


MdL Franc Dierl und Landtagskollege Martin Schöffel begutachten die Arbeit der Zimmerleute in der Werkstatt.