Nach einem Besuch in der Gemeinde Speichersdorf mit Eintrag ins Goldene Buch, einem Gespräch mit den Gemeinderäten und einem Bürgerdialog im Dorfgemeinschaftshaus Plössen ging es weiter zum Wahlkampfendspurt zur Europawahl in Bayreuth Stadt und Land in die Mehrzweckhalle Seybothenreuth.

Mit einer zugleich beeindruckenden wie launigen Aufzählung der Zuständigkeiten des bayerischen Ministers eröffnete Kreisvorsitzender Franc Dierl die Veranstaltung. Fulminant war dann die Rede des Oberpfälzischen CSU-Bezirksvorsitzenden. Unter den Augen eines „Beobachters“ aus seiner Heimat, so der Minister, dem Kastler Bürgermeister Hans Walter, wurden zahlreiche politischen Themen angesprochen.

In Vertretung der erkrankten oberfränkischen Spitzenkandidatin Monika Hohlmeier beschwor Füracker die Wichtigkeit einer Europäischen Union, gerade in Krisenzeiten: „Ob Währungskrise, Coronakrise oder akut der Krieg in der Ukraine, diesen Herausforderungen können wir nur als starkes Europa in der Gemeinschaft trotzen. In einer Welt der großen Mächte USA, China und in Zukunft Indien, haben wir nur gemeinsam eine Chance uns wirtschaftlich zu behaupten.“ Die Teilnahme an der Wahl mit der augenscheinlich geringsten öffentlichen Wahrnehmung sei umso wichtiger, da hier mit nur einer Stimme Demokratie gelebt werden könne. „Wir sind eines der wenigen Länder, in denen Demokratie wirklich praktiziert wird und diesen Zustand müssen wir für die Zukunft schützen,“ so der engagiert auftretende Finanzminister.

Mit Seitenhieben auf die in Berlin regierenden Parteien hielt sich Füracker zurück, vielmehr stellte er die Erfolge Bayerns als eine der größten Volkswirtschaften der EU heraus: „Die direkte Vertretung bayerischer Interessen von Kandidaten aus den Heimatregionen in Brüssel ist ein wichtiges Argument, wenn nicht das wichtigste Argument zur Wahl zu gehen“. Immer wieder wurde die Rede Fürackers mit Applaus bedacht.

Als Dank für seinen Besuch in Speichersdorf und Seybothenreuth überreichte Franc Dierl an Albert Füracker eine Porzellanfigur der Firma Rosenthal, einen Engel mit Fernglas. „Für die notwendige Weitsichtig in der Finanzpolitik, aber auch mit dem Hinweis auf die Beobachtung der Politik durch die Menschen in unserem Land“, so Dierl bei der Übergabe.